Sonntag, Dezember 15, 2019

nüchtern betrachtet

Einblick
Hui.
Der dritte Advent und was waren heute noch gleich für Tage mit denen ich gar nix anfangen kann?
Da muss ich glatt nochmal nachsehen.
Ach ja.
Tag des Cupcakes. ¿?
Dieses Stückerl Küchlein, um das ein riesen Bohei gemacht wurde und wird. Oft auch von so Übermüttern, die dann beweisen wie gut ihr Küchenschrank ausstaffiert ist mit Oetkerverzierrequisiten.
So gestylt Gebackenes schmeckt doch erfahrungsgemäß oft bescheiden.
Ich muss mir noch einen Glühwein machen ehe ich weiter schreibe.
Meine Zunge ist so schön locker, wirkt bis in die Finger.
Ich lecke diesen Blogeintrag quasi über die Tastatur hier rein.
Heute willich mal beschwipste Gedanken runter schreiben und mich damit selber überraschen.
Also bis hierher musste ich schon elf n drölfzig mal korrigierend eingreifen-sonst unlesbar.
Listig lustig trallallalla...bald ist Weihnachtsabend da - ein Weinachtslied meiner Kindheit - meine Güte- schon wieder vier mal verschrieben bis hierhin. Ich fühle mich gar nicht besoffen.
So. Nun hab ich einen weiteren Glühwein.
Der aber nicht so lecker ist wie der eben auf dem kleinen, süßen Kattenstrother Weihnachtsmarkt.
Dort habe ich zwei rote Glühweine und einen unsagbar leckeren Apfelglühwein weggebechert.
Ist aber auch süffig dieses Fuselzeugs.


Jetzt gehe ich noch eine rauchen und dann schreibe ich mal auf, was ich  denn so alles mit Adventen verbinde.
Vielleicht fällt mir ja sogar noch was ein.
Nö.
Mir fiel nix Glorioses mehr ein, was ich erinnerlich großartig mit meiner Kindheit oder den hundertachtundsechzig Adventen meines Lebens verbinden könnte.
Ich hab jetzt einfach ㊷ gelebte Jahre mal vier gerechnet. Müsste doch hinkommen.
Damals, in der deutschen demokratischen Republik hat man die Advente und diese Vorweihnachtszeit gar nicht so zelebriert wie heutzutage -scheint mir. Sonst wüsste ich das doch noch.
Na klar haben wir Weihnachtslieder gesungen.
Meistens Schneeflöckchen Weißröckchen. Bemerkenswerterweise hat es am Tag drauf auch immer dolle geschneit.
Ja. Da gabs doch auch ein Lied von Frau Holle.
Wie ging das nochmal " Frau Holle, Frau Holle, die schüttelt ihre Betten aus. Fällt blütenweißer Schnee heraus. So viele Flöckchen ohne Zahl. So viele Flöckchen auf einmal. Frau hi ha Holle du schüttle fleißig zu. :)
Das hat immer funktioniert.
Im Ernst. Damals lebte Ernst noch und brachte uns das Leben bei.
Das war unser aller imaginärer Freund.
Der trat irgendwann ins Leben aller mit dem Satz :" Jetzt beginnt der Ernst des Lebens.
Junge junge. Ich verschreibe mich hier ständig.  Bestimmt wäre es besser, ich ließe dies so stehen wie´s kommt, entspräche aber nicht meiner perfektionistischen, ästhetischen Natur. Deshalb.
Glühwein vier ist halb ausgetrunken und ich merke, er tut mir nicht gut.
Und schmeckt auch nicht gut.
Woanders schmeckt der Glühwein und anderer Alkohol auch viel besser irgendwie.
Zuhause schmeckt er nicht.
Er setzt mir aber jetzt auch ziemlich arg zu. Da ich im Grunde völlig nüchtern bin.
Seit zwei Tagen faste ich.
Diese hohe Dosis Antibiotika nimmt mir meinen Appetit.
Nie binich krank. Niemals Grippe oder jemals MagenDarm. Noch nie gehabt.
Mal schnell auf meinen Holztisch kloppen.
Aber wenns mich dann mal erwischt, dann richtig.
Dann binich immer gleich lebensbedrohlich krank. Nervt dann auch total.
Doch ich habs überstanden. Ich bin drüber hinweg.
Nur wirkt der Alkohol jetzt irgendwie doppelt so stark. Und ich fühle mich, als könnte ich jetzt auch direkt ins Bett gehen.
Es ging doch heute um den dritten Advent. Oder was für Tage heute noch so sind.
Was´n heute noch außer Cupcakestag- ich hab im Übrigen noch nie einen gemacht oder gegessen.
Wahnsinn oder?
Tag der Bill of Rights - was zur Hölle auch immer das ist. Ich werds jetzt nicht nachsehen. Nö!
Aha. Und Esprantobuchtag. Das hatte ich in den Tagen zuvor schon mal nachgelesen.
An dem Tag schenken sich Esprerantosprechende ein Buch über die Sprache. Oder so ähnlich.
Kannich aber auch nix mit verbinden. Gar nüscht.
Deshalb blieb mir der dritte Advent als Tagesthema.
Ach ja.
Nach Magdeburg zu meiner Familie konnten wir nicht fahren. Was mich sehr schmerzte.
Kind krank. Mutter des Kindes krank. Mein Neffe krank. Drei Gründe die dagegen sprachen Himmel und Hölle zu beanspruchen und uns in Bewegung zu setzen.
Stattdessen war das Dekorieren des Sofas angesagt und die Inanspruchnahme der öffentlich rechtlichen Fernsehsender.
Gestern lief im NDR "Weihnachten...ohne mich, mein Schatz!" und gleich im Anschluss " Alle unter eine Tanne".
Das haben wir dann alle gemeinsam zusammengekuschelt, genesend aus der Sofaperspektive gekuckt.
So.
Ich hab mir jetzt mal zwei Orangen gepellt.
Hmmmm-Ich liebe Orangen. Vor allem wenn sie nicht so süß sind. Kerne stören mich nicht.
Manche stören Kerne ja. Das verstehe ich zum Beispiel gar nicht.
Orangen und andere Zitrusfrüchte haben nun mal Kerne. Wer die nich mag, kann die einfach nich essen, die Früchte, oder spuckt die Kerne aus.
Ich zerbeiße die Kerne, wenn ich sie erwische.
Aber meistens schluckich die einfach unbemerkt mit runter.
Wow.Die sehn doch aus wie Lungen!
Signaturenlehre!

Naja. Im Osten hat man damals einfach alles mitgegessen. Die Schalen nicht. Nein. Aber alle Kerne und Strunkse. Und Rinden und Dreck auch. Und das Weiße von den Orangen auch.
Wir waren alle sehr gesund. So viel steht mal fest. Und allergisch waren wir auch gegen nix.
Ja ja.
Die gute alte DDR.
Wie war´n das da denn nu mit den Adventen?
"Schneemann bau´n und Schneeballschlacht. Der Winter ist so schön. Hat geschneit die ganze Nacht.  Wir wollen rodln gehen. Hallihallo halihallo. Wir wollen rodln gehn.  "
Das habich auch in der Vorweihnachtszeit gesungen.
Und meine Söhne kennen das auch. Weil ich es ihnen dann als zwischenzeitlich Erwachsene vorgesungen habe.
Ansonsten kennt das schöne Kinderlied hier kein Mensch oder Kind.
Habich nachgefragt.
Dafür aber "In der Weihnachtsbäckerei". Was hier, in unserem kleinen Universum, niemand mehr hören, noch viel weniger singen, mag.
Doch wir haben Alternativen gefunden. Wie gut, dass es noch Menschen gibt, die humorvoll fortschreiten und Rezepte verfeinern. 

Die Orangen wirken :) Ich nüchtere aus 👍. Vitamine helfen da immer.
Vitamin C in Verbindung mit Fructose beschleunigt, nebenbei bemerkt, auch den Abbau -und Transport von Tetrahydrocannabiol im Blut.
Das Antidot. Sozusagen.
Diesen Tipp, von Willhelm Busch, habich mir aber auch erst nach zwei heftigen Bad Trips damals gemerkt und angewandt.
Hach. Ist das lange her. War aber auch im Winter, fällt mir grad ein.

Njoar.
Was, außer singen - später dann am Klavier begleitet - haben wir in der DDR,  da war ich ja nun mal Kind, denn zu den Adventen groß anders gemacht als an sonstigen Tagen.
Einen Adventskranz- so wie heute allerorts - mit Kerzen und aus Zweigen und so, das hatten wir auch.
Und Schnee. Schnee auf Jeden! Immer. Das ist so klar wie eine Kloßbrühe. Die' s in der DDR aber gar nicht gab - bei uns, das wüsste ich - da hätte ich so lange gemäkelt, dass ich mir die Mecker dazu gemerkt hätte.
Dafür gabs aber um Weihnachten rum immer Schnee.
Und Orangen. Nur an Weihnachten!
Und ganz rote, eklig schmeckende Äpfel. Die so glänzten. Gibt's jetzt auch wieder. Habich beim Einkaufen gesehen.
Extrarote, gewachste Äpfel, die allesamt gleich aussehen und bestimmt auch nach einem Atomkrieg noch genießbar und hübsch sind.
Die Gammastrahlen prallen einfach an der Glanzwachsschicht ab.
Wuäh.
Ich hab die nicht gekauft.
Da habich´n Trauma von. Die schmecken bestimmt immer noch so scheiße wie damals.
Wahrscheinlich sind das sogar die von damals.
Ich muss ja nicht jedes Trauma aufarbeiten - zumal diese ganzen Therapien ja eh meist für die Katz wären, meine ich gelesen zu haben.
Vorweihnachtszeit in der DDR.
Das waren wenige Tage.
Genau vom ersten Weihnachtskalendertürchen bis zum Letzten.
Der heißersehnte Kalender, der aus einem liebevollen, kinderfreundlichen Aufdruck bestand, mit vierundzwanzig Türchen, hinter denen kindgerechte Figuren oder Tiere ALS BILDER!, weihnachtlich gepimpt, und Minigedichte waren - und nicht etwa mit Billoschokolade befülltes, knallbuntes Plastegedöns.

Nee nee!
Also diese Schokokalender gab es wohl auch - aber eher für die Parteianhänger und die Stasikinder und vielleicht für die, welche gerade so, mit viel Glück, noch einen ergattern konnten.
Blöde wenn man, wie fast jede Familie in der DDR, mehr als ein Kind hatte. Ganz blöde. Mitgenommen hat man den dann trotzdem.
Was man hatte - hatte man. Konnte man ja tauschen. Gegen Fleisch oder Obst.
Doch.*KopfgedanklichaufHandballengestützt
Das war schön damals.
Freilich!
Es wurde viel gemalt. Gebastelt. Gesungen. Gedichtet und auswendig gelernt. Vorgetragen und nachgespielt. Gehäkelt und geflickt.
Und Kinder gemacht. Das auch. Gab viele Kinder in der DDR.
Es war heimelig. Und die Eltern versuchten aus Scheiße Gold zu machen.
Und warm war's, weil der Ofen bollerte.  Die Kohlen holten wir Kinder aus dem dunklen, gruseligen Keller. Ein besonderer Grusel.
Kohlen aus dem Keller holen kannich immer noch gut. Gelernt ist gelernt.
Also, es war urgemütlich. Und die Ahnung, dass ganz bald etwas ganz Großes passiert, wenn alle Türchen offen sind, die war da. Und machte uns Kinder ruhig und besonnener.
Ach ja.*seufz
Früher war alles besser. Auch das Wetter. Als wir in Mokkasins rausgingen, weil man mit denen besser schliddern konnte. Die waren schön rutschig.
Kalte Füße? Sonst noch was!?

Der dritte Advent.
Noch neun Tage.
Und dann nochmal zwei.
Dann ist´s endlich wieder mal geschafft.
Ho ho ho!
Feelings


Freitag, Dezember 13, 2019

rauchschall overcome

Krankheit frisst Kreativität.
Im Moment binich völlig leergesaugt und vollgestopft mit Antibiotika.
Auch gestern hatte ich schon versucht etwas zu zeichnen.
Und vorgestern auch - am Tag der Berge.
Da ging mir auch kein Wort oder Bild über die Finger.
Denn immerhin fahren mein Letztgeborener und ich einmal im Jahr in diese oder jene Berge um in Chucks zu wandern.

Da gibt es also massig Erinnerungen.
Und gestern war, abgesehen vom Tag des Weihnachtssterns, ja auch noch mein Namenstag.
Nicht, dass ich den feiern würde.
Oder in den schon vergangenen ㊷ Jahren Kenntnis von diesem Datum gehabt hätte.
Nur jetzt ist es eben mal gemerkt - am zwölften Dezember jeden Jahres ist der Namenstag von Johanna - und Janet ist eine anglo-amerikanische Variante von Johanna.
Und Johanna setzt sich zusammen aus Ja(hwe) ➢Name Gottes und Chanan ➢begünstigen, gnädig sein.
Die Gnädige also.
Namen sind mir wichtig.
Bestimmt weil es Worte sind. Also buchstäblich Bezeichnungen.
Wenn ich jemanden kennenlerne, schau ich auch immer nach, was der Name, welcher, von der Bekanntschaft getragen wird, bedeutet.
Mein Sandwichbruder zum Beispiel ist - der Wiedergeborene. Der Name den er trägt, kommt aus dem Französischen und kann auf das Lateinische ➢ renatus zurückgeführt werden.
Mein jüngster Bruder ist ➢ der Größte. Da sein Name die Kurzform des Namens Maximilianus ist, aus dem das lateinische Wort ➢maximus abgeleitet wird.
Ferner hat unser Größter noch einen zweiten Namen, welcher aus Werinheri hergeleitet ist.
Folglich ➢ der Größte , der Acht gibt und bewahrt. Oder sich wehrt. Da streiten die Gelehrten.
Da ich diesen Namensträger kenne - bin ich für Achtgeber.
Hier, nah bei mir, hab ich gerade jemanden, der nicht nur seinem Namen nach- laut, hörbar, bekannt und berühmt(berüchtigt) ist,  als Ableitung von ➢ lût und in - Kampf, Streit, Krieg, Gefecht oder Schlacht verdengelt scheint , was die Endung ➢wig in seinem Namen anzeigt.
Auch dieses Erdenkind hat einen zusätzlichen Namen, wie der Größte unserer Familie.
Gehe ich von meinen Beobachtungen aus, dass jeder den ich kenne die Bestimmung seines Namens irgendwie erfüllt, steht dem kleinen Erdenmännlein ein Leben als lauter, berühmter Kämpfer bevor, der zudem noch männlich und tapfer ist. Wegen dem altgriechischen Zusatz ➢ andreios.
Derer leben hier insgesamt drei.
Mein Zweitgeborener ist ebenfalls mannhaft und tapfer-was ich ohne Umschweife und blind sofort unterschreibe.
Er trägt den ➢ andreios ohne Zusatz an allererster Stelle.
Von seinem Mut und Geradlinigkeit kann sich so mancher zwei Scheiben abschneiden.
Bei einem Namensträger meiner Blutlinie weiß ich noch nicht wo das hinführt.
Mein Erstgeborener ist demnach ein Pferdefreund, denn sein Name leitet sich ab aus dem griechischen ➢ Phílippos.
Er trägt ihn sehr selbstbewusst in der skandinavischen Schreibweise.
Passend ist er vielleicht in der Form, dass er den Mädels wie ein Ritter auf dem weißen Pferd erscheint und versucht all die gefallenen, engelgleichen, weiblichen Wesen, welche sich vor ihm in den Staub warfen, zu retten und mit aufs Pferd zu nehmen.
Ich fände es ganz nett, entdeckte dieser schöne, junge Mann tatsächlich irgendwann seine Liebe zu Pferden.
Pferde haben, meines Wissensstandes nach, eine sehr gute Menschenkenntnis und Seele.
Obwohl ich selbst Pferde nur aus der Ferne betrachten kann, da ich, ohne Kenntnis woher, große Angst vor ihnen habe.
Der Mann an der Seite der Gnädigen, welche ich ja wohl bin, trägt ebenfalls den ➢ andreios ins Leben.
Und um es beim Namen zu nennen, ich kenne auch keinen tapfereren ,männlicherenen Mann als den, dem ich seit elf Jahren zeige wie beispiellos gnädig und unendlich gütig ich bin.


Und heute.
Am Luciafest, welches in Schweden, meiner Wahlheimat der Zukunft, sehr herrlich, illuminierend schön und hell im ganzen Land und Skandinavien gefeiert wird, da es das Ende der Arbeit und den Beginn der Weihnachtszeit anzeigt, da fahre ich mit den Tapferen, Mutigen, Lauten und Kriegern zu dem Wiedergeborenen und dem größten Achtgeber.
Wir treffen uns in der gemeinsamen Heimat Magdeburg, wo gerade die Magdeburger Lichterwelt aufgebaut ist, welche wir alle zusammen besuchen werden.
Bei einer Engelhaften, denn unser aller Ursprung liegt in unserer Mutti ➢ angelicus, ist die Herkunft ihres Namens, welcher die Engelhafte bedeutet,  mit dem althochdeutschen Zusatz ➢ Marlies- der gnadenvollen Mutter des Herrn.
Ich freu mich so :)
Familie!

Sodenn.
Ein Koffer packt sich zu meinem Leidwesen nicht von selbst.
Ich hasse Koffer packen.
Noch viel mehr hasse ich es, sie wieder auszupacken.
Da muss ich jetzt wohl durch, wie´n Lurch, wenn ich´n Frosch werden will - sagt man in Magdeburg so.

Wenn Engel reisen wollen.

someday



Dienstag, Dezember 10, 2019

nicht wutzig

Wow.
Na der fängt ja gut an dieser Tag.
Draußen scheint die Sonne.
Ich sitz drinnen und hab mir die Kapuze meiner Fleecejacke über den Kopf gezogen, weil ich´s sonst kaum ertrage.
Wusste erst nicht so recht, ob ich mich an das Thema des Tages des zehnten Dezembers heranbegebe.
Ich kenn mich doch!
Man Janet!
Hab in letzter Zeit den Helm öfter mal nicht aufgehabt.
Und heute hat´s mir dann mal wieder nicht nur auf, sondern gleich in den Helm gehagelt.

Heute ist Dienstag. Der zehnte Dezember.  Tag der Tierrechte !
                             Tag der Menschenrechte !
Einblick 


Noch ehe ich heute begann für den Blog zu denken, war ich gedanklich nochmal im Gestern.
Hab mir ein bisschen Musik auf die Ohren gepackt.
Das packt mich auch immer wieder.
Ja. 
In die limitierte Xmas Box der Gamescom, für meinen Sandwichsohn, kommt zusätzlich das Ticket für die Mayday zweitausendzwanzig, welche er dann mit seiner Mum besuchen wird.
Besuchen darf :)
Erstmal wird ihn das erschrecken oder ratlos machen - denke ich. 
Soweit kenne ich ihn ja. Der Mensch, der mir am ähnlichsten ist.
Gestern habe ich mir mit ihm zusammen die Bilder meiner Jugend angeschaut - unter anderem die Bilder der Loveparade. 
Von der er eine ganz andere Vorstellung hatte, bedingt durch die Vorfälle in Duisburg zweitausendzehn.
Da konnte ich nun zum Glück etwas aufklären und ihm erzählen, worum es bei diesen Zusammenkünften von Ravern und Technojüngern damals, und bestimmt auch heute noch, tatsächlich geht.
Es geht um Liebe.
Die Liebe zur Musik und um Liebe im Allgemeinen.
Diese Art der pulsierenden, euphorisierenden Musik und auch diese ganze Organisation drumherum macht niemand geringeres als Menschen.
Er war einfach nur begeistert. 
Dies gilt es zu vertiefen und unvergesslich werden zu lassen.
Zu einer echten Erinnerung zu machen.
Wird es :)
Das ist ein gutes Weihnachtsgeschenk.

Und dann.
Als aus Vorsatz Tat wurde.
Danach.
Setzte ich mich ans Thema für den Blog.
Puh. Ja.
Da kommt Einiges zusammen was einem den Tag, den Monat, ach das ganze Leben versauen kann.
Apropos verSauen.
Da bleib ich doch direkt dabei.

Ich habe vor Urzeiten mal irgendwo gelesen, dass das limbische System von Schweinen, denen des Menschen, unter allen Säugetieren, am ähnlichsten ist.
Das Schwein gehört zudem, gesichert, zu den intelligentesten Säugetieren.
Gerade habe ich versucht mit der Googelschlagwortsuche diesen Artikel wiederzufinden.
Nicht von Erfolg gekrönt.
Doch dafür andere. 
Aus denen ich etwas Belehrendes entnehmen und herumposaunen werde. 
Fundiertes natürlich. NUR!
ein Quelle von vielen
Auch wenn da kein Schwein nach pfeift. 
Wenn auch nur bei einem Einzigen etwas hängenbleibt ist schon unglaublich viel getan.
Es gibt ja schließlich auch noch den Schmetterlingseffekt!
Auf den verlasse ich mich jetzt mal.

Es gab einen, von etlichen, Test.
Damit wollte man das Selbstbewusstsein von Schweinen testen.
Forscher versteckten Futter hinter einer Abdeckung, und zwar so, dass es nur in einem aufgestellten Spiegel zu sehen war.
Die Schweine schauten in den Spiegel, sahen das Futter, welches sich darin spiegelte und liefen schnurstracks zu der Abdeckung hinter der das Futter versteckt war.
Damit war klar. Ein Schwein kann sich räumlich orientieren und weiß wo es sich selbst in dieser Konstellation befindet.
Es ist sich seiner selbst im Raum bewusst.
Ebenso wollte man wissen ob ein Schwein denn auch zu Empathie fähig ist.
Und hat auch das getestet.
Oder vielmehr beobachtet anhand seines Verhaltens im sozialen Gefüge.
Denn ein Schwein ist ja auch sehr sozial eingestellt. IST SO!
Ein Schwein lässt sich von der Gemütslage seiner Kumpel und Freundinnen anstecken.
Ist also ein anderer traurig , gestresst oder fröhlich - ist es das andere im Kontakt auch, wird ängstlich oder springt freudig im Kreis mit umher.

Also - sich seiner selbstbewusst - empathisch.
Was noch.
Schier unglaubliche kognitive ( auf Erkenntnis beruhende) Fähigkeiten.
Ein reiches, breites, komplexes Gefühlsleben- und erleben.
Sehr sehr ähnlich dem des Menschen.
Das limbische System dem des Menschen am ähnlichsten.
Ja . Das kommt mir bekannt vor. Habe ich schonmal gelesen.
Das Schweine Angst, Panik, Traurigkeit, genau wie Menschen fühlen können.
Auch Todesangst.
Ebenso, dass sie "wissen" was passiert, wenn sie deportiert werden zur Abschlachtung.
Dann entstehen eben jene Emotionen in den Schweinen.
Im Grunde wie damals in der Zeit des National Sozialismus. 
Als Menschen deportiert wurden. In die Konzentrationslager. Um sie zu euthanasieren.
Da entstanden in den Menschen ja auch Emotionen.
Bestimmt ganz viele. Und ganz bestimmt nur schlechte, schlimme.
Die kein Mensch je fühlen will und sollte!
Naja, und diese haben über die Stressachse im Zwischenhirn ➢ Hypothalamus ➢ Nebenniere ➤ Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ins Blut gegeben.
Das sind übrigens die Hormone, die auch für den Selbsterhaltungstrieb verantwortlich sind. 
Oder für das was dann passiert im Körper. Das Blut wird sauer durch das viele Adenosintriphosphat, welches von den Muskeln benötigt wird um nun, im Überlebenskampf, effektiv arbeiten zu können.
Biochemie :) eines meiner Spezialinteressen ;)
All das geschieht bei einem Menschen - UND wissenschaftlich bestätigt!, bei einem Schwein und noch unerkannt mit ziemlicher Sicherheit bei etlichen Spezies mehr, die vom Menschen verspeist werden.

Es ist doch bewiesen.
Kaum ein Tier ist in seinem Wesen (und das macht uns ja nun mal aus!!)  dem Menschen so nahe wie das Schwein!
Schweine besitzen sogar ein Machtbewusstsein. Bewusstsein ist hier das Schlüsselwort.
Heißt, sie wissen was sie tun, wenn sie ihre Macht benutzen um zu bekommen, was sie wollen.

Ergo: Sich selbstbewusst. Empathisch. Sozial. Machtbewusst.
Alles doch wie bei Menschen.
Es gibt noch so viel mehr über das Schwein zu schreiben.
Leider interessiert das höchstens die Schweine selber, aber sonst kein Schwein.

Dem Schwein an sich haben diese ganzen Erkenntnisse nix genutzt, dabei haben sie so gut mitgemacht bei diesen ganzen Tests, die dem Menschen zeigen sollten, was der Mensch ihnen antut bevor er sie frisst.

Leute!
Ich hab mich lange nicht mehr damit befasst.
Ich esse auch schon lange kein Fleisch mehr.
Damals habe ich mich nämlich mal näher damit befasst.
Als ich bei jemand anderem las, was der Mensch, also auch ich, den Tieren die er, also damals auch noch ich, antut, ehe er sie mitsamt aller Hormone und anderem im Fleisch auffrisst.

Es ist U N E R T R Ä G L I C H wie wenig bewusst der Mensch im Gegensatz zum Tier is(s)t.

Guten Appetit beim Leichenverzehr!

das lief gad passend im WDR 4 Hintergrund




Montag, Dezember 09, 2019

Lauschgift

Heute ist Welttechnotag.

Ich wollte gar nicht mehr über die jeweiligen Tage am Tag etwas schreiben.
Vielmehr hatte ich vor, nochmals umzudekorieren und meinen Blog anders zu gestalten.
Anders gestalten in Form von Beiträgen zu und über etwas.
Das Schreiben über einen Feiertag an einem jeden Tag fiel mir, tagesformabhängig, manchmal auch schwer.
Ich mache es mir einfach gern einfach.
M Ö G L I C H S T

Doch als ich meine Startseite öffnete, lockte oben der Stern, welcher meine Favoriten anzeigt.
⇱ Welcher Tag ist heute.
Hach.
Das ist so zur Gewohnheit geworden, seit nunmehr fast einem Jahr, dort einmal täglich nachzulesen.
Ich schau nur mal eben kurz.

Welttechnotag.

Eeerrrmmm..njoar.

Techno hat mich von meinem neunzehnten Lebensjahr an begleitet.
Hier im Hintergrund läuft ein Stream, einer besuchten Nacht im LMC, von neunzehnneunundneunzig.
Hab ich direkt eiligst eryoutubet.
Und ich grinse, Kinn vor und zurück schiebend, breit.
Das war genau meine Zeit.
Mayday, Loveparade, direkt mit dem Bus des LMC von Köthen nach Berlin.
Mr. Oizo im Handgepäck.
Und sowieso jeden Samstag Live Music Circus Köthen .
Wo im Laufe des Abends der aggregierte Schweiß und Atem vom Zeltdach auf das Feiervolk tropfte.
Irgendwo auf den Bildern im Link, bin bestimmt auch ich zu sehen :)
Nach jeder genialen Nacht wurde ein Tape erstanden.
Ich meine das kostete siebenfuffzig.
Erstanden und vervielfältigt.
Und wenn wir den Gang nach draußen antraten, war es meist schon heller Tag.
Frühstück bei Macces, und im Sommer, nach der durchtrancten Nacht direkt an den Strand des AWG Sees in Plötzky.
Achtundvierzig Stunden wach war keine Selten- und/oder Schwierigkeit.
Aufgepeitscht von der Stimmung, das neugeborene Tape im Autokassettendeck des Opels- welches uns auf dem Weg und am Strand weiter wachhielt -ging das erstaunlich gut.
Meine Droge war mein Blut.
Oh jahahaha.
Die Frage, die ich mir gerade stelle: ob ich mich direkt in diese Zeit zurückbeamen wollen würde.
Beantworte ich ganz klar mit : Ja.
Ich liebte und liebe es mich von extrem lauter elektronischer Musik tragen und treiben zu lassen.
Die Musik nimmt mir Entscheidungen ab und gibt für ein paar Stunden den Rhythmus und das Tempo an.
Es ist eine wohltuende Kontrollabgabe.
Und meine Kinder nehme ich einfach mit - ins Zelt - und zum Frühstück bei Macces - und an den Strand - die Boxen voll auf Anschlag - bis die Membran, so wie früher, einfach reißt und es nur noch schrabbelt.
Herrlich.
Zu meinem Glück einfach unvergesslich.

Hätte ich eben nicht auf meinen Favoriten gekuckt - wäre mir diese wertvolle Erinnerung heute gar nicht an den Tisch gekommen.
Muarrrr...ich liebe es mich zu erinnern.
Wie schön, dass wir Menschen das können.
All diese unbezahlbaren Schätze, die in so manchem Menschen wohnen.

Am Wochenende geht es Richtung Heimat. Ganz weit in den Osten
Das Music Zelt in Köthen steht noch, nur die Gemeinde von früher. Die gibt es in der Form nicht mehr.
Und auch Partys finden darin leider nicht mehr statt.
Der kommende Samstag hätte sich gut geeignet ein persönliches Revival stattfinden zu lassen.

Auch wieder wird sich mir eine Frage stellen.
Bleib ich hier - oder gehe ich zurück. Was hält mich wo.
Und das Wissen darum, dass ich Gestalterin meines Lebens bin, macht es nicht unbedingt einfacher.
Freiheit kann auch ungemein einengen.

Heute lebe ich hier.
Hab hier eine Gemeinde gefunden, die immer wieder zusammenfindet, wenn es draußen finster wird und drinnen die Lichter angehen.
Trage Verantwortungen, welche ich alle mit dem nötigen Ernst ausfülle.
Bin vollintegriert und fühle mich auch so.

Doch zuhause, fühle ich mich auch zu Hause.
Und ganz woanders könnte ich auch sehr gut leben.
Ein wiederum sehr befreiender Gedanke.
Überall und nirgends sein zu können.
Keine Wurzeln in einem Boden geschlagen zu haben, von dem ich dann Zeit meines Lebens abhängig bin - ganz egal ob die Lebensbedingungen passend oder ungünstig sind.

Ich bin vielen Menschen begegnet, und werde sicher auch noch vielen begegnen, die sich fragen, was der Sinn des Lebens ist.
Ich bin jetzt in dem Alter, wo es fast selbstverständlich ist sich dieser Frage zu stellen.
Philosophisch gesehen, besteht der Sinn des Lebens darin eine Antwort auf diese Frage zu finden.
Ewig suchend nach Antworten zu sein.
Ich habe mir diese Frage schon vor einiger Zeit selbst beantwortet.
Ganz simpel, aber schlüssig, wie ich finde. Da sind andere auch schon drauf gekommen.
➫ Der Sinn des Lebens ist, es zu leben.
➫ Der Sinn des Lebens ist es, zu leben.
Macht doch beides Sinn oder.
Ich möchte versuchen dies aus verschiedenen Winkeln zu betrachten.
Das Gegenteil von leben ist tot.
Leben bedeutet also in allererster Linie : lebendig sein. Nicht tot zu sein. Am Leben.
Das lässt sich sicher für jeden, je nach Gesinnung unterscheiden.
Vielleicht in existieren ➢ lebendig sein - im Leben sein.➢ exsistere - stattfinden ➢Ist.
Und in vegetieren ➢ leben - am Leben sein. ➢vegetare - nähren, hegen ➢Soll.
Für mich ist es immens bedeutend welche Assoziationen ein Jeder, mein Gegenüber, zu diesem Wort mit fünf Buchstaben hat.
Mit welchen Adjektiven er/sie es füllt und ihm somit einen eigenen Sinn gibt.
Ich kann den Menschen hinter seiner Hülle dann besser sehen.
Ich finde es auch höchst erstaunlich, dass ich dem Wort Leben nur einen Buchstaben hinzufügen muss und es entsteht das Wort Liebe.
Liebe leben.
Lebe liebe.

Ja.
Vielleicht mache ich es mir zu einfach, wenn ich nur von mir ausgehe.
Mit meinen Betrachtungsweisen.
Doch ich lasse ja auch jedem seine eigene Betrachtungsweise.
Ich rede da keinem rein. Jeder möchte sein Leben doch selbst gestalten.
Und ich mag es schließlich auch nicht, wenn mir einer reinredet.
Also.
Nichtsdestotrotz interessiert sie mich - die Sicht meiner Mitmenschen auf das Leben.
Und die Liebe.
Zum Leben.
Und höre dabei häufig auch eher negativ konnotierte Adjektive, wenn überhaupt mal jemand sich die Zeit nimmt darüber nachzusinnen, was er mit seinem Erleben verbindet..
Dies bedeutet ja, dass man sich selbst bewusst macht, was man fühlt, welche Gedanken den Gefühlen folgen und wiederum, welche Worte durch diese Gedanken geformt werden, und damit dann die Lebenshaltung zum Ausdruck kommt.
Ich verstehe, dass die Meisten für solch einen Firlefanz keine Zeit haben - sie müssen, ganz nebenbei bemerkt, schließlich auch noch leben.

Ich lebe.
Und bin dafür sehr dankbar.
Ganz in echt und wirklich.
Was ich alles schon erlebt habe.
Das wäre mir alles entgangen, wäre ich nicht im Leben.







Heute hatte ich im Weihnachtskalender einen knallroten Lippenstift.
Auweia.
Ich habe noch nie einen roten Lippenstift besessen, geschweige denn benutzt.
Und hab schon zig Ideenassoziationen im noch ungeschminkten Kopf, was damit alles anzustellen zu wäre.
Ich werde es erleben.mhmh....jaaajaaaa


Millenium Raves - das waren doch irgendwie die Filets
Totale
Gänsehaut
Feelings


Musik verbindet
Soviel ist mal klar :)




Donnerstag, Dezember 05, 2019

summerisch

Mit den Tagen heute kann ich gar nix anfangen.
Es ist nur der fünfte Dezember, der mich zum Denken bringt.
Das bedeutet immerhin, dass ich nur noch einmal gut schlafen kann, um in das freudige Gesicht eines Kindes zu blicken, wenn es das Wohnzimmer betritt.
Und zum Fenster läuft, in das es heute Abend seinen blitzblank geputzten Stiefel stellen wird.
Über dies hinaus bedeutet der fünfte Dezember auch, dass ich nur noch zweimal gut schlafen werde bis ich auf ein inständig herbeigesehntes Konzert fahren werde.
Demgegenüber stehen  ↳ Tag des Ehrenamtes
                                      ↳Weltbodentag
                                      ↳Tag des Ninjas
                                      ↳Tag der Sachertorte
                           &        ↳Vatertag in Thailand
Zu Ersterem könnte ich durchaus etwas schreiben.
Zweimal habe ich mich ehrenamtlich in diese Gesellschaft eingebracht.
Zum ersten Mal vor nunmehr rund neun Jahren, als Familienpatin über den Kinderschutzbund.
Dort belegten alle Willigen, Engagierten eine mehrtägige Schulung, so mit Flipchart und Brainstorming und Allem so was.
Jeder durfte auch Vorlieben anbringen, welche Art von Kind oder Kindern in der dann zugeteilten Familie anzutreffen sein wird.
Ich persönlich habe kein Faible für eine bestimmte Art von Kind.
Mir war wichtig einfach nur zu unterstützen und mal zu kucken, was gehen kann.
Auch weiterzugeben was ich weiterzugeben habe.
Ich mein ➢ seit meinem neunzehnten Lebensjahr bin ich Mutter mit allem Drum und Dran.
Also irgendwie auch mit allen Schwierigkeiten, die einem da so begegnen können.
Das dahinterstehende Konzept der Familienpatin beruhte auf Ressourcenarbeit.
Was soviel hieß wie ➢ sieh nicht dahin, was nicht funktioniert. Schau dahin, was funktioniert. Und arbeite mit positiven Verstärkern.
Ich kann das.
Ohne Scheiß.
Doch wenn klar wird, dass einer Mutter ihr Zweijähriges völlig am Arsch vorbeigeht.
Ihr Vierjähriges Geburtstag hat und es einfach mit keiner Silbe Erwähnung oder zumindest einen Platz in den Armen seiner Mutter findet. Liebe überhaupt irgendwie Ausdruck fände.
Dann fordert das meine Leidenswillig- und Fähigkeit enorm.
Wenn es, aus meiner Sicht, keinerlei Ressourcen gibt.
Bis auf die Tatsache, dass die Kinder jeden Tag am Leben bleiben und irgendwann am Tag in die leeren, desinteressierten Augen ihrer Mutter blicken können.
Da stehe ich dann hilf- und rettungslos, wie die Kinder selbst in dieser Familie herum und weine.
Weil ich spüre ➢ ich kann hier nichts tun.
Mein einziger Impuls war ➢ schnapp dir die Kleinen und hau ab mit ihnen, das merkt die eh erst am Monatsanfang, wenn die Bezüge der Kinder auf dem Konto fehlen.
Es war nicht erwünscht das Jugendamt einzuschalten, solange die Kinder, auf  irgendeine Weise, irgendwie, versorgt sind.
Familienpatenschaft war also mal gar nichts für mich.
Dafür bin ich nicht abgefuckt genug und anscheinend zu sensitiv.
Das zweite Mal habe ich versucht mich in der " Die Insel- Gütersloher Suppenküche e.V." zu engagieren.
Nach ein paar Wochen habe ich auch das niedergelegt.
Allerdings mag ich das nicht breittreten wieso, weshalb, warum.
Da stopfe ich mir selbst einen Knebel in den Mund.
Nur soviel - mir fehlte einfach etwas von einem Dankgefühl der Nehmenden an all die Gebenden.
Also ein Anflug dessen hätte schon genügt.
Ehrenamt.
Bei aller Liebe zum Menschen.
Die Nische für mich als Geberin habe ich da noch nicht gefunden.

Nebenher hole ich mir gerade ein paar Tipps für Wilhelm .
Morgen ist Nikolaustag.
Heißt das so?
Ich hab´s nicht so mit den ganzen biblischen Festen.
Wir begehen die, weil´s einfach Freude bringt.
Ich hab meinen Kindern auch schon die jeweiligen Geschichten zu den gefeierten Personen hinter dem jeweiligen Kult erzählt. Doch ein christliches Gefühl stellt sich bei mir eben nicht ein.
Also.
Nikolaus kommt doch Nachts. Wenn die Kinder schlafen, nachdem sie ihre Stiefel geputzt  und rausgestellt haben.
Nikolaustag. Nikolausabend.
Da steigt doch keiner so recht durch.
Ich werde in diesem Jahr jedenfalls, bis auf eine wertvolle Stunde am Nikolausmorgen nach dem Nikolausabend, nicht DA sein.
Ich hab Weihnachtsfeier.
Und sitze mit meinen Kollegen u d meinem Gewissen ab neunzehn Uhr beim Tatort-Dinner.
Nachdem ich meinen Spätdienst hoffentlich etwas eher beendet habe.
Nur morgens werde ich DA sein.
Zu hause. Bei der Familie. Gemütlich.
daheim@hier
Und wenn ich nach Hause komme, werden alle schon schlafen.
Dreiundzwanzig Jahre war ich am Nikolaustag immer DA.
Und auch am Tag darauf. Wenn alle wieder wach sind.
Werde ich dieses Mal nur morgens DA sein.
Um mich dann auf den Weg zu machen, in den Nordwesten.
Um mich und mein Gewissen am Sonntagmorgen wieder ganz weit in den (Nord)Osten zu bewegen.
Sonntag.
Da werde ich wieder hier, bei und für meine Familie DA sein.
Und viel zu erzählen haben.
Dazwischen.
Werde ich für mich DA sein.
Und mit vielen Anderen.
Ich bin Mutter.
Frau einer besseren Hälfte.
Und noch vieles mehr.
Und ich genieße die schönen Zeiten mit mir selber. Und Anderen.
Eben auch.
Doch nicht nur.
Und ich möchte nicht irgendwann einmal überzeugt dieses Lied summen.













Noch einmal und noch zweimal schlafen.









Mittwoch, Dezember 04, 2019

humblyfully

Also.
Das ist nicht mein Tag heute am Barbaratag und am Tag der Kekse.
Nee. Meiner, ist das nicht.

Vielleicht geht es mir gleich etwas besser.
Nach dem Spaziergang zur Obstbaumallee.
Wo ich mir einen Barbarazweig schneide um ihn auf den Tisch, ins Wasser zu stellen.
Von diesem Brauch und Sitte wurde mir das erste Mal in Schweden berichtet.
Obwohl es allgemeinhin ein katholischer Gedenktag ist.
Ich fast ausschließlich von Katholiken umgeben bin, seit ich in Ostwestfalen lebe.
Habe ich hier noch nie privat von diesem Brauch gehört oder jemals einen barbarabezweigten Tisch gesehen.
Ich persönlich kenne niemanden, der sich am vierten Dezember noch vor Sonnenuntergang einen Kirschzweig schneidet und ihn in die Vase stellt um der heiligen Barbara zu gedenken.
Die wurde damals von ihrem Vater verraten und starb den Märtyrertod.
Aber diese ganzen gesammelten Fakten, um diese Frau herum, kann sich jeder leicht im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten besorgen.
Schreib ich jetzt hier nicht auf.
Aber einen Zweig besorge und hege ich.
Glück möge er bringen.
Wenn er am heiligen Abend blüht.
Und der mutigen Pflanzenliebhaberin Barbara gedenke ich natürlich auch. 
Hab grad an sie gedacht.

Kekse?
Heute lieber nicht.
Ich bin eh schon nicht gut drauf.
Schon ein Keks würde ausreichen um mich komplett abzuschießen.
Kekskoma, wenn man so will.
Und diese aufwändigen Nuss-Hafer-Rosinen-Buchweizen Kekse.
Die backe ich jetzt vor dem Spätdienst nicht mehr.
N Anderes Mal.
Weil sie einfach göttlich sind.
Und ich mich mit denen gut vertrage.
Stattdessen stelle ich einfach, ehe ich nachher zum Dienst gehe, herbekömmliche Kekse auf den Tisch.
Bisher wurden die gern genommen und vertragen.
Und eine Vase mit einem Kirschzweig.
Vor allem der Herr Katholik vom Tische wird sich fragen, was das soll und woher der kommt.
Mal kucken, ob er fragt.
ICH hab ja die Lösung.

Der heutige Tag begann auf jeden Fall so, wie ich ihn mir nicht vorstellte.
Am Kalenderblatt des "Die drei ??? Kids" Kalenders wurde gestern, vom Kleinsten der hiesigen Combo, aus Versehen, ein Rätselblatt zu viel abgerissen.

↳Dieser Kalender geht so. 
Er hat keine Zahlen.
Also nicht haltlos von eins bis vierundzwanzig durchnummeriert, sondern er hat stattdessen, im ganzen Bild in sich eingebundene, bedruckte, vierundzwanzig Türchen.
Dazu gab es einen Abreißblock mit vierundzwanzig Aufgaben und Rätseln.
Hat man dieses richtig gelöst, ist die Belohnung die Auflösung des jeweiligen Bildausschnittes auf dem Türchen des Tages.
Hinter diesen Türchen befinden sich täglich Detektiv Geschenke.
Dreht man das Abreißblatt um, steht dort wiederum geschrieben, was das Kind alles mit diesem Geschenk veranstalten kann.
Ein großer Spaß.
Und eine wirklich tolle Idee. Ganz ohne Schokolade.
Drei?


Gestern wurde also, vor lauter freudiger detektiver Spannung, statt einem, gleich zwei Blättchen abgerissen.
Kann passieren. Jetzt ist auf jeden Fall auch dem Kinde klar - in der Ruhe liegt mehr Kraft.
Und ganz mütterlich beteuerte ich, dass ich das zu viel abgerissene Blatt selbstverständlich wieder an den Block dranoperiere.
Gesagt. Getan.
Das war auch nicht so schwer.
Zwei kleine Tesastreifchen und das Blatt war dort, wo es sein sollte.
Natürlich war die erste Amtshandlung des Beschulten gestern nachmittag, zu ermitteln, ob Gesagtes auch getan wurde. Hehe.
Zufriedenstellende Ermittlungsarbeit kindlicherseits.

Heute morgen.
Im Überschwang des Ermittlungseifers, riss das Kind an dem getesaten Blättchen herum und schwups.
Lösten sich von Abrisskante zwei kleine Papierfetzen mit ab.
Oh oh.
Drama.
Jetzt sah der Block natürlich anders aus als gestern und eben davor noch.
Da fehlen nun zwei kleine Papierfetzen.
Und der Vater blicket stumm - auf dem ganzen Tisch herum.
Nun war ich die zu ermittelnde Straftäterin des Morgens.
Warum ich das so und nicht so oder ganz anders gemacht hätte.
Nun ist der Block kaputt. Die Lösung des eigentlichen Falles wäre jetzt nicht von Interesse.
Dreitausend Mal Warum. Warum. Warum. Und hätte, wäre, könnte, wollte.
Meine Güte.
Es war quasi mitten in der Nacht und ich konnte mich nur noch fragen, ob ich vielleicht nicht doch nur träume.
Da blickt Herr Normotyp von der Zeitung auf und sagt gelassen über den Tisch:
" Also ich verstehe das nicht. Warum habt ihr das denn nicht an der extra perforierten Abrisskante gelöst! Das verstehe ich nicht!"
Und das Kind sagt mit Rückenwind frei raus: " Weil Mama einfach zu doof ist."
So!
Fall gelöst?
Nein!
Es folgte noch ein kleines Verhör, zu dem es sogar Kaffee für die Angeklagte gab, in dem nochmals gefragt wurde: "Wieso, weshalb, warum." Und konstatiert wurde "hätte, könnte, wäre, würde."
Und als ich das Schuldeingeständnis mit meinem Blut unterzeichnet hatte, nahm das Kind sich endlich mal des eigentlichen Krimis an - das Lösungsbild zu finden.
Und der Vater nahm seine Pausenbrote um sich in die Freiheit seines Dienstherren zu begeben.
Tschüüühhüüüßßßß.

Das ging ja fix.
Dann können wir ja jetzt zur Tagesordnung übergehen.


vor nachher

nach vorher


Nur ein Tatort. Mitten in der Nacht in Deutschland.
Der normale Wahnsinn.
Nehme ich an.
Gut besetzt und fulminant inszeniert.

Ich werd jetzt mal einen Kirschzweig pflücken gehen auf dem Weg der Ruhe.
Ehe ich die Kekse auf dem Tisch drapiere.
Um mich in die Freiheit meines Dienstherren begeben zu können.

Tschüß










Dienstag, Dezember 03, 2019

freaklike

behindert.
binich.
Na und!
Einblick neun
Behindert und Spaß dabei. 
Mit ´dabei´ meine ich das Leben.
Also. Ich bin MIT dabei. 
Sensationell.
Ich hätte echt was verpasst, wenn ich das Leben verpassen würde.



Ich bin ㊷.
Die Antwort auf alles.
Vor nun sieben Jahren bekam ich gesagt, dass ich die Quelle "allen Übels" sei.
Wir rannten von Arzt zu Therapeut, um herauszufinden was die anderen wissen wollten.
Wissen mussten.
Damit endlich sowas wie ein: "Aaaachsooo, ja dann...." kommt. 
Und unser Sein legitimiert ist.
Und es war nicht so einfach an diese Daseinsberechtigung zu kommen.
Bis wir es endlich schwarz auf weiß hatten, dass wir behindert sind.
Behindert im Sinne von "Anderssein".
Irgendwo zwischen vierzig und siebzig Prozent behindert.
Gleichmäßig verteilt.
Wir teilen das unter Dreien auf.
Und machen dem einen Normotypischen‽, der mit dabei ist, das Leben leichter.
Was nicht so schwer ist. 
Das Leben der Anderen leichter zu machen.
Das geht so: ➢ Man sagt immer gleich was ist. 
                     ➢Man sagt was man will, statt was man nicht will.
                     ➢Man arktikuliert und hütet die eigenen Grenzen, da man sie kennt.
                     ➢Man erfragt und beachtet die Grenzen der anderen.
                     ➢Man sorgt für sich und sein Wohlergehen um dies auch für andere tun zu 
                         können.
                     ➢Man findet Copingstrategien für belastende Situationen und wendet sie
                         konsequent an.
                     ➢Man sucht Hilfe, welche man annimmt.
Es gibt noch mehr Punkte, die anzuführen wären um als Behindi einigermaßen unbeschadet durchs Leben zu gehen und auch niemandem zur Last zu fallen.
M Ö G L I C H S T !

Doch so lebt es sich mit der Behinderung Asperger Syndrom unter all den Normotypischen an sich ganz gut.
↳Gerade regt mich tierisch auf, dass meine Taskleiste hier permanent angezeigt ist, dabei habe ich die auf ausblenden gesetzt. Okay. Da ich sie nicht ausgeblendet bekomme, habe ich sie nach rechts verbannt. So gehts.

Um im Thema fit zu sein, habe ich mich - beschämenderweise - gestern abend, bis in die Nacht, erstmals richtig umfassend mit dem Thema Asperger Syndrom und Autismusspektrumsstörung detallierter auseinandergesetzt.
Vorher musste ich das gefühlt nicht, da die Therapeuten und Ärzte in der Vergangenheit schon gute Aufklärung geleistet hatten.
Und alle Faltblättchen und Kopien auch.
Ich so natürlich auch dachte, ich wüsste schon alles, was es zu wissen galt.
Außerdem interessierte das sowie nie jemanden, da WIR drei Behindis, irgendwie doch recht normal wirken. 
Sonderbar. Eigenwillig. Ungewohnt. Ein wenig Anders. 
Aber im Groben - Normal.
Von daher, will nie jemand wissen wie es IN uns aussieht, solang wir in der Lage sind normal zu wirken, ist alles paletti. 
Dürfen wir bleiben. Und Dasein.
Reagieren wir nicht normotypisch, bleibt den Anderen noch die Option uns komisch zu finden.
Womit sie ja wahrscheinlich auch wieder recht haben.
Wir haben schließlich auch oft recht.
Wenn wir die Anderen komisch finden.
Normal People scare us.

Es ist sehr spanndend und augenöffnend, was ich da gestern wiedermal herausfand.
Über das Asperger Syndrom, diese tiefgeifende Entwicklungsstörung, und über die Autismus-Spektrum-Störung im Allgemeinen.
Alles was über den Namensgeber meiner Behinderung geschrieben steht, könnte im Grunde auch mich beschreiben.
Das Meiste was es über Asperger Persönlichkeiten zu lesen gibt - trifft schlichtweg zu, wenn es um mich geht.
Am meisten beeindruckt hat mich die Tatsache, dass Herr Hans Asperger sehr am Wort hing.
Die Liebe zur Sprache und die Zugewandtheit in Richtung "psychisch abnormer" Heranwachsender haben mich gestern sehr an meinen Lieblingsplatz gefesselt.
Ich fühlte mich verstanden.
Das ist sehr selten. 
Deswegen genoss ich diese Zeit mit dem, neunzehnachzig verstorbenen, Artverwandten sehr.

Nicht oft gehe ich mit meiner Behinderung hausieren. 
Bisweilen nutzt es zur Erklärung.
Wenn ich, zum Beispiel, total begeistert, ob eines Zuhörers, das Wissen eines meiner Spezialinteressen auf einen anderen draufrede.
Oder wenn durchschimmert, dass ich aufgrund meiner leicht morbiden Gene etwas ganz genau wissen muss und bis ins Atom zerlege.
Manchmal auch, ausnahmsweise - tagesformabhängig, jedes Wort-beim Wort nehme.
Oft auch "Mainstreamhumor" nicht verstehe und nur fragend weiter kucke.
Und warte. 
Auf den Witz.
Das liegt allerdings an meiner analytischen Denkstruktur. 
Und für diese kann ich nichts. 
Mittlerweile bekanntermaßen, arbeitet das Hirn eines Autisten ohne Ruhepause.
Doch oft geht die Atomisierung ja auch blitzschnell.
Es dauert zum Glück nicht sehr lang bis ich mir ein Wissengebiet erschlossen habe.
Das war aber schon immer so.

Ich bin mit dem Satz aufgewachsen: "sei anders, dann...."
Nie wusste ich, was damit gemeint ist. 
Ich glaube, ich war auch als Kind einfach zu unbedarft, um zu checken wie ich sein müsse, damit man mich mag.
So mochten mich eben viele nicht.
Was nicht schlimm war, da ich sowieso viel lieber nicht unter Menschen war.
Tiere. Das ging. Mit denen kam ich ausgesprochen gut zurecht und sie mit mir.
Menschen, verstanden mich nicht und ich sie nicht.
Und doch.
Ich war quasi gezwungen Zeit mit ihnen zu verbringen.
Und wenn ich nicht fortdauernd gegretelt werden wollte, musste ich mich ins Bild der Spielenden einfügen. 
Wir mussten als Kinder raus. 
An die frische Luft. 
Bis es dunkel wurde. 
Dann, wenn der Lichtschalter betätigt werden musste, sollten wir zuhause sein.
Das hat oft auch einfach nicht geklappt.
Ums mal zu sagen wie´s ist.
Regeln musste ich brechen, um sie nicht nur zu interpret,- vielmehr um sie auch zu kapieren.
War manchmal so.
So kam es, dass ich die Gelegenheit hatte mir sehr viel bei anderen abzuschauen.
Wie andere in zwischenmenschlicher Aktion interagieren.
Und das machte ich eben nach. 
Ich spielte mit denen die da waren und machte einfach, was die machten.
Leider konnte ich die im Kindesalter so erlernten mimischen Gesten nie ablegen.
Freude .Staunen. Zorn. Trauer. Glück. Traurigkeit. Das drücke ich fast pantomimisch aus.
Aber es gibt Schlimmeres. Glaube ich.
Ich bin meiner Mutti wirklich sehr dankbar, dass sie mich so ins Leben schubste.
Das Meiste habe ich wirklich auf der Straße, mit und bei anderen Kindern gelernt.
Auch, dass man vor manchen Sachen oder Dingen besser Angst haben sollte.

Heute.
Merkt man mir kaum etwas an. Im oberflächlichen zwischenmenschlichen Kontakt.
Ich habe in vielen Jahren, durch Try and Error, gelernt mich unsichtbar zu machen.
Zumindest das, was mich ausmacht.
Deswegen wirke ich so relativ normal.
Optisch, musste ich immer schon aus dem Rahmen fallen.
Warum das so ist? Vielleicht, damit ich nicht ganz verborgen und anderswo bin.
Damit man mich wenigstens sieht, wenn man mich schon nicht hört.

Ich hatte rückblickend wirklich großes Glück, dass es immer Menschen in meinem Leben gab, die Mich hinter der leer blickenden Fassade sahen und mich mitnahmen, nicht zurückließen.
Und alles was passiert, und auch nicht passiert ist, hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin.

Eine Frau die, nun innen wie außen, völlig mit sich im Reinen ist.
Sich und andere nimmt wie sie sind.
Ist und sein lassen kann.
Dieses Leben und die Lebewesen darin➫ außer Stechmücken und Raubwespen➬liebt wie kein Zweites.

Es gibt ja nicht den Asperger (was häufig auch als Aspi abgekürzt wird, ich persönlich finde diese Abkürzung, so wie fast alle Abkürzungen, scheußlich. Genauso, wie ich Zahlen in einem Text als "falsch"empfinde- auch die Klammer auf-Klammer zu- stören mich).
So unterscheide ich mich deutlich von den anderen Diagnostizierten, die mir schon über den Weg liefen, zum Beispiel im Autismus Therapie Zentrum. 
Und sie sich von mir. Und jeder wieder von anderen. 

Was allerdings noch immer in so manchem Kopf herumspukt, ist der alternative Fakt, dass Menschen mit einer "Störung" im Autismus Spektrum nicht in der Lage sind empathisch mitzufühlen.
Hier kann ich nur von mir sprechen. Das sind Fake News.
Ich kann das.
Dies geschieht, vermutet, meist auf rein kognitiver Ebene.
Demnach ermittle ich wie ein Rechner den Gefühlszustand meines Gegenübers und überschlage die Möglichkeiten seiner Reaktionen darauf, derer ich im Laufe meines Lebens bei anderen, aus Filmen und Literatur abgekuckt und gespeichert habe.
Mein Verhalten passe ich dementsprechend an.
Ich selber merke nichts davon, dass dies auf reiner Wahrnehmung und Berechnung geschieht.
Für mich, fühlt es sich "Normal" an.
Ich weiß nicht, wie es sich Anders anfühlt.
Es gibt einige Ausnahmen, wo ich emotional reagiere. Sogar sehr emotional reagiere.
Bei Filmen und Literatur- wo menschliches Verhalten (Leid, Freude,Glück,Liebe,Trauer) plakativ und oft überzeichnet dargestellt wird. 
Das spricht mich emotional sehr stark an und ich fühle das, was diese dargestellten Personen oder Protagonisten zum Ausdruck bringen.
Oftmals ist das sehr belastend, da ich einige Zeit brauche um die transportierten, von meinen eigenen Gefühlen zu trennen.
Und bei Kindern. Da scheine ich tatsächlich emotional mitfühlen zu können, was sehr häufig schon sehr hilfreich war, da ich, unter anderem, auch übermäßig couragiert bin. 
Auch da, brauche ich eine kleine Zeitspanne, um meine eigenen Gefühle wieder in Ordnung zu bringen und herauszufiltern, damit ich "funktionieren" kann.
Zu alle der Lebenserfahrung, habe ich das Studium der Psycho-Physiognomik belegt, damit ich Menschen besser einschätzen kann.
Als Itüpfelchen noch Kommunikationskurse belegt, um zu lernen, dass das Wort nicht immer wörtlich genommen werden muss.

Die Bindungs,-Emapthie,-und Fähigkeit zu Lieben , kann man mir und auch meinen zwei Mitstreitern hier, jedenfalls nicht absprechen - wenn man uns lässt - sind wir auch DA.

Was für ein ernster Fließtext 🙏
und auch noch ein Smiley.
Aber heute ist ja Tag der Menschen mit Behinderung
Demnach.
Bin binich auch gemeint, an diesem Tag, den neunzehndreiundneunzig die UN zum internationlalem Tag für die Behindis ausrief.
Um auf uns aufmerksam zu machen.
Da mache ich mit.
comme ci, comme ca


Total- Normal.
bowly


Montag, Dezember 02, 2019

scrapesless

Mum shave the Day

siebenter Einblick

Was war das wieder für ein Gehampel und Gefummel.
Gestern.
Unter der Dusche.
Klaro.
War ja der allererste Advent im Monat.
Da blitzt und blinkt die Bude und auch die Muddi wird zur vorweihnachts StimmungsMilf.
Ich hasse es mich zu rasieren.
Das ist ein irrsinniger Aufwand, da ja wirklich überall Haare sprießen.
Selbst am Arschloch.
Vornehmlich Damm genannt.
Es ist egal wie gehoben ich versuche mich auszudrücken.
Ein Arschloch ist und bleibt ein Arschloch.
Umgänglich auch Anus genannt.
Umgangssprachlich auch als Schimpfwort benutzt.
Wenn ich jetzt sage:" Ich hab mir gestern das Arschloch rasiert."
Kommt dann jemand auf die Idee, ich hätte meine bärtige bessere Hälfte rasiert?
Eben.
Nein.

Es gab eine Zeit, da habe ich das Rasieren mit einer Selbstverständlichkeit sondergleichen einfach völlig sein lassen.
Indem ich nämlich skandierte, dass die Haare doch wohl alle einen Sinn haben würden, sonst wären sie doch nicht da wo sie sind, sondern einfach weg.
Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, trage ich diese auch total selbstbewusst vor mir her.
Zur Not lasse ich nicht nur mich, sondern mir auch noch Tshirts beflocken.
Fußballer tun das schließlich auch, sich Tshirts beflocken lassen.
Ansonsten, sind die doch aalglatt. 
Und da handelt es sich NUR um ein Spiel!

Schambehaarung zeigt jedenfalls meinem Gegenüber, dass ich Ready für die Fortpflanzung bin.
Außerdem erhalten darin massig Pheromone und andere Duftstoffe Unterschlupf.
Die sind schon von höchster Wichtigkeit.
Immerhin stellen die die Ampel auf Rot oder Grün, wenn es um die Fleischeslust und das im gegenseitigen Einverständnis stattzufindende Gebimse geht.
Oder aber,  jemand ungebimst in die Friendzone sortiert wird.

Ich kann mich da immer schlecht positionieren.
Mich selber finde ich rasiert auch schöner.
Also es fasst sich einfach schöner an. Und ich verbringe immerhin 24/7 mit mir.
Da sollte ich mir schon gefallen und nicht nur Argumente suchen, weshalb mir das Nichtgefallen jetzt doch schmeckt.
So eine Scheidi nebst Rosette zu rasieren ist aber wirklich ne Wissenschaft für sich.
Der anatomische Aufbau eines Arschloches spricht ja schon a priori gegen eine Rasur.
Wer schonmal das faltige Gesicht eines antiken Mannes rasiert hat, weiß in etwa was da allwöchentlich auf einen zukommt.
Da gibt es die Analkrypten- das sind die Senkungen und die Columnae anales - das sind die Längsfalten - also die anatomischen Strukturen gibt es an den Ani von Menschen - nicht in Gesichern von Greisen.
Die müssen alle in Mach 3 Geschwindigkeit umschifft werden, möglichst ohne Fissuren und Verletzungen schlimmerer Art zu fabrizieren.
Und auch die Achselhaare - triefend von der Last der Pheromone - werden nach langem Herumgeziere schlangenmenschartig mit weggeschabt.
Auch das ist ein Akt der durchaus zum Genickbruch führen kann, denn es ist gar nicht so ein Einfaches sich selbst unter die Achsel zu schauen, ob die Haut dort jetzt auch so aussieht, wie es in der Werbung versprochen wird - perlmutgleich.
Irgendwann bin ich so weit und kann mir selbst am Ellenbogen lecken.
Was ja mindestens genauso stumpfsinnig und doch beachtenswert ist.
Ich käme dann ins Fernsehen.

Heute ist Tag des Rasierers
Nachdem gestern der erste Advent war.
Tag des Rasierens. Tag des sich Putzens. Herausputzen.
Wie hirnrissig aber machbar.
Hinterher fühle ich mich auch immer etwas wohliger als vorher. 
Vor dem schweren Gang in die Dusche, den ich ewig vor mir herschiebe.
Ich glaube manche zelebrieren das richtig - diese Stunden der Selbstinvestition.
Manche nennen DAS schon Selbstliebe. 
Mit Kerzenschein, Orchester und Champagnerflöte am Wannenrand.
Für mich, ist das Arbeit.
Aber zumindest keine, die ungesehen und unbemerkt bleibt.
Wie zum Beispiel das Bügeln, das Fensterputzen, das Kochen, das Wischen, das Einkaufen, das Wäschemachen, das Aufräumen, das Arbeiten gehen.

Eine Arbeit, die unseligerweise, nebensächlich all der anderen Arbeiten, auch noch belohnt wird.
Aber morgen ist ja schon Tag für die Abschaffung der Sklaverei.
Den einen Tag im ersten Advent schaffe ich wohl auch noch.


Advent,Advent
die Futt mir brennt

ist frischrasiert
und weißglasiert

noch zwei
dann drei
und endlich vier
dann geht sie zu
die Tür