Am Ich-liebe-es-zu-schreiben-Tag.
Und davor und danach.
Heute weiß ich gar nicht so recht was ich schreiben kann.
Es war ein so anstrengender Tag, dass ich mich ganz leer fühle.
Und deswegen schreibe ich.
Einfach so herum hier.
Machich oft.
Einfach nur so rumschreiben. Manchmal entstehen dabei Gedanken, die ich aber nicht denke, sondern schreibe
Wenn ich mich dann lese.
Dann denkich.
Mhmh. Ja kuck mal an.
Ach! Ja kuck. Hätte ich fast vergessen.
Wie gut es ist Blätter quer zu legen.
Da mal ich dann.
Krickele. Schreibe was.
Ganz ohne zu denken. Das macht entweder das Papier oder aber meine Hand.
Vielleicht auch der Stift.
Ich kann auch nicht mit ir gend ei nem Stift schreiben.
Das muss schon Ein Stift sein.
Einer der mir was bedeutet.
Es ist immer ein anderer. Jeder schafft was anderes.
Einer der hart schreibt fabriziert etwas anderes als einer der weich schreibt.
Jetzt gerade sitze ich wie ein weißes Blatt Papier hier. Und habe keine Gedanken die ich hastig notieren möchte.
Doch.
Ich schaue gerade nach unten und da liegt unter dem Stuhl neben mir etwas weißes.
Knubbeliges. Keine Ahnung. Sieht aus wie Styropor.
Kann das sein?
Styropor?
Woher?
Darin sind doch Dinge verpackt die empfindlich auf Stöße reagieren.
Kann auch zerknülltes Papier sein.
Ich hab die Brille nicht auf.
Es ist auch nicht ganz ganz weiß.
Da ist grau, neongrau mit beigemischt.
Lag das da gestern auch schon?
Oder schon immer?
Ich saß doch immer bestimmt auch das ein oder andere Mal genau hier.
So.
Es ist weiß und dreidimensional.
Rund. Hat keine Ecken.
Zwei Zentimeter. Schätze ich. Zwei Mal zwei Zentimeter.
Es wirkt weich.
Und erhaben. Ohne scharfe Grenzen.
Und als ich es erblickte.
Kam ein Gedanke.
An Begebenheiten und Gesehenes.
Sich ständig Wiederholendes.
Immer Wiederkehrendes.
Pareidolien.
Auf der Straße.
Auf Treppen.
Am Himmel.
In Holz und auf Stein. Stoff. Wasser. Luft. Drinnen. Draußen. Oben. Unten. Hell. Dunkel.
Selbst auf dem brennenden Docht der Dufzkerze.
Herzen.
Also diese Teenieherzen.
Nicht die Abbildung des Hohlorgans.
Das wäre dann schon wieder creepy.
Irgendwie.
Ich entdecke täglich irgendwo Herzen.
Meist sind es Herzen.
Oft auch ganz andere Dinge des alltäglichen Lebens.
Selbst in einem Vogelschiss auf einer Treppe mit hundertdreiundsechzig Stufen.
Ich mag das.
Rede mir sogar ein, dass dies Zeichen sind.
Was soll das auch sonst sein, wenn nicht ein Zeichen, dass ich auserwählt bin.
Das Gegenteil kann mir eh keiner beweisen.
Auserwählt Pareidolien erkennen zu können und mich wie ein Kind darüber zu freuen.
Genau.
Manchmal schreibe ich erst was.
Um etwas denken zu können.
Ich sehe dieses weiche, dreidimensionale, zwei mal zwei Zentimeter große, geschwungene Herz gerade nicht.
Rechts neben mir.
Unter dem Stuhl.
Da ich mich vorn übergebeugt habe um Lebkuchen zu essen.
Und meine Galerie zu durchforsten.
Nach Pareidolien.
Gekucktem.
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Copyright © (2024) Janet Bepunkt, Mittevierzig
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