Butterflydefekte

Arbeitsdanktag.

Seit neunzehnachtundvierzig wird der offiziell als Nationalfeiertag in Japan gefeiert.

Ist wohl die moderne Fassung des Erntedankfestes. 

Gedankt wird der Arbeit der Anderen. 

Nun denn. 

Netter Gedanke. 

Ich hab grad Nachtdienst. 

Ja gerne. 

Keine Ursache.
Manchmal haben wir auch Japaner hier. Die haben ja auch Bäuche und Ärsche und Lungen.

Und hab mir das Geseier und Durcheinander, welches ich da gestern fabriziert hab, nochmal durchgelesen.

Je nu. 

Lindemann hat das neue Album veröffentlicht. 

Interviews gegeben. 

Da flipp ich halt n bisschen aus. 

Merkt man dann eben auch. 

Und dann noch der Besuch des Eichhörnchens während ich über Allesfresser schreibe. 

Ich kann es ja fast selbst kaum glauben.

Auch kaum was und wie hirnrissig ich teilweise schreibe. 

Wo hole ich diesen sentimentalen Schmalz denn dann her! 

Welcome to Reality irgendwann mal wieder. 

War aber n sehr aufregender Tag gestern.
Ach is mir jetzt egal.
Ich lass das so. 

Kann ja nur noch besser werden. 

Wenn ich anfange Mäddel Läude zu schreiben merk ichs hoffentlich nicht mehr. 

Heute am Arbeitsdanktag. 

Möchte ich gar nicht viel herummachen mit den Buchstaben. 

Die Alben und vorallem F & M ist verfickte Scheiße nochmal verdammt episch. 

Melodien. Rhythmus. Riffs. Elektronische Bespaßung. 

Alles was man auch von Rammstein gewohnt ist steckt drin und noch viiieeel mehr Till Lindemann.
Er die Texte und n Hauch Idee der potentiellen Melodie, ersonnen unter der Dusche.
Peter Tägtgren die ausgefeilte musikalische Komponente.
Scheint zu harmonieren mit den beiden. Und wie. 

Tango und Countryeinflüsse sind neu, das macht irre Spaß die zu entdecken. 

Komplett in Muttersprache. Genial. 

Und man!
Die Texte sind durchweg der lyrische knallharte Knaller! 

Ist halt so! 

Kunst muss man auch verstehen. 

Kann man auch lassen. 

Ist trotzdem Kunst. 

Das Album ist wie Kaffee & Kuchen an einem Sonntag Nachmittag mit ziemlich besten Freunden. 

Siehste. 

Schon wieder so ne Grütze. 

Kaffekranz ist doch gar nicht mein Metier man! 

Dann eben wie so ne richtig geile Nacht im Bielefelder Untergrund, von der ich richtig schön verschwitzt und stinkend nach Hause komme. 

Oder wie die Kippe danach. 

Egal. 

Meinethalben mindestens so gut wie in ruhe Kacken gehen, mit Kopfhörern auf und Frau&Mann am Ohr, nach einer Bielefelder Nacht, mit Kippen dabei. 

-Blut- und - Allesfresser- haben mich derbe berührt. 

Ich möchte den beiden Herren Lindemann und Tägtgren ganz ausdrücklich danken. 

Für diese astreine Arbeit. 

Mehr als gelungen. 

Das Wissen die Beiden auch selber. 

Muss denen niemand sagen. 

Platz eins sagts ganz verlautbar für Jeden - lasst stecken. 

Der Lobeshymnen werden noch genug erklingen. 

Und ich bin wirklich ohne Scheiß gespannt auf die Live Performance. 

Ist ja fast schon morgen. 

Soviel von mir. 

Zum Tag der Arbeit. 

Während der Arbeit. 

Weil Männer gearbeitet haben. 

Ich mach hier auch mal weiter Arbeit. 

Und bedanke mich herzrechtlich für die gute musikalische Untermalung meiner Tage. 

Copyright ©  (2024) Janet Bepunkt, Mittevierzig